Wie peinlich ist das denn!

Intuivent geht in die nächste Runde. Das fröhliche Programm für Entklemmung und Entspannung, für Freude und Verbindung. Für was bitte? Was soll denn das?

Was das soll und warum

Im letzten Sommer fand die Premiere von Intuivent statt, als Experiment, damals noch unter dem Titel „Rumkugeln“. Für mich ganz persönlich war es das Highlight im letzten Jahr, und da die Teilnehmer*innen ebenfalls großen Spaß daran hatten, hat sich daraus schnell mehr entwickelt.

Die Vorbereitungen für das Intuivent vom 21. bis 25. Mai 2022 laufen auf Hochtouren. Florian und ich kreieren eine feine Mischung mit Elementen aus Musik, Tanzen und Theater, Spielen, Improvisieren und Phantasie. Es wird kein starres Programm geben, sondern viele verschiedene Möglichkeiten, die sich nach dem richten, was gerade dran ist – je nach Gelegenheit, Stimmung und Wetter.
 

So peinlich!

 
Falls nun jemand einen Schreck kriegt und denkt „klingt irgendwie ganz nett, aber für mich ist das nix, ich hab zwei linke Füße und will mich nicht blamieren“ – gerade in einem solchen Fall passt Intuivent besonders gut. Dadurch ist nämlich die Idee überhaupt erst entstanden. Noch vor drei Jahren war ich die erste, die die Flucht ergriffen hat, wenn ich seltsame Dinge tun sollte. Niemals. Will ich nicht, kann ich nicht, das sähe bestimmt total peinlich aus, was sollen bloß die anderen denken. Ein klassischer Fall von Mindfuck.
 
ooohh!

Durch Zufall geriet ich eines Tages in einen Contact Impro. Was das ist und wie es war, hab ich in meinem persönlichen Blog beschrieben. Es hat mich damals extreme Überwindung gekostet mich nicht an den Rand zu setzen oder einfach wegzurennen, sondern trotz dieser schauderhaften Scham mitzumachen. Und siehe da: als der Höhepunkt von Panik und Peinlichkeit überschritten war, hat es plötzlich sogar Spaß gemacht und eine Tür in eine mir bis dahin verschlossene Welt ging auf.

 

Embodiment

 
Wissenschaft, insbesondere Hirnforschung und Psychologie interessieren mich schon sehr lange, nicht zuletzt natürlich um mich selbst und andere Menschen besser verstehen zu können. Aus meiner heutigen Sicht ist das aber nur ein Teil der Wahrheit, eben das „obenrum“. Seit dieser Contact Impro-Erfahrung stelle ich an mir selbst immer wieder und immer mehr fest, wie befreiend es ist, das „untenrum“, eben Körper und Bewegung mit ins Spiel zu bringen. Auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse, das genau hier ein wesentlicher, oft noch ungenutzter Schlüssel für Wohlbefinden und Gesundheit steckt, mehren sich. Stichwort: Embodiment. Und von Psychosomatik hat auch fast jede*r schon mal was gehört.
 

Intudance

 
So gesehen ist Intuivent eine Art angewandte Wissenschaft. Natürlich nicht mit dem Holzhammer wie bei dem beschriebenen Contact Impro-Erlebnis, sondern ausdrücklich spielerisch, leicht und individuell. Ein Highlight wird „Intudance“ sein. Ein bisschen sphärisch, ein bisschen Dschungel, ein bisschen meditativ, ein bisschen Party.
 
yeah ☀

Ums Können geschweige denn Können-müssen geht es beim Intuivent nicht, auch nicht ums Lernen. Nicht um schöner, schneller, weiter, größer oder besser. Im Gegenteil. Wenn es so etwas wie ein Ziel gibt – über ein paar tolle gemeinsame Tage hinaus -, dann Entspannung. Ist der (Leistungs-)Druck erstmal raus, wird alles leichter.

 

Menschen als lebendige Prozesse

 
Wir haben uns als Gesellschaft so viel Kopflastigkeit antrainiert, dass viele Menschen kein gutes Gespür für ihren Körper haben. Wenn man das eigene „Untenrum“ lange genug gleichgültig oder gar schlecht behandelt, setzt es sich eines Tages mit Krankheiten zur Wehr. Irgendwie muss es sich schließlich bemerkbar machen.
 
Sehr oft wäre das vermeidbar, oft schon allein dadurch sich selbst als lebendigen Prozess zu begreifen, in dem oben und unten, Kopf und Körper, ebenso wie innen und außen, Mensch und Mitwelt, untrennbar verbunden sind. Das ist nicht nur gesünder, sondern macht auch deutlich mehr Spaß als erst auf die Rente und dann auf den Tod zu warten. Die gute Nachricht ist: Wir haben die Wahl. Jeden Tag aufs Neue.
 
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