Schlagwort-Archive: 2022

Auch Expert*innen lernen sinnlich

Je mehr Expertise desto abstrakter die Wissensverarbeitung? Das dachte man bisher. Eine Ulmer Studie zeigt, dass das wohl nicht stimmt, sondern gerade auch Expert*innen Wissen sinnlich und erfahrungsbasiert verarbeiten.

Demenzverlauf und Schlaf beeinflussen sich wechselseitig

Ein gestörter, durch Wachphasen zerstückelter Nachtschlaf wirkt sich auf die Entwicklung von Alzheimer aus. Schlafunterbrechungen beeinträchtigen die REM-Phasen, die für Stressbewältigung, Informationsverarbeitung und Gedächtniskonsolidierung zuständig sind. Dadurch können Proteinablagerungen (Amyloid Plaques) nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden.

Immunsystem reagiert schon beim Anblick von Krankheitserregern

Unser Immunsystem reagiert nicht erst, wenn Viren oder andere Krankheitserreger uns heimgesucht haben, sondern schon vorher. Allein der Anblick von Symptomen wie Niesen, Husten oder Schleim ruft abwehrende Antikörper auf den Plan.

Psychosomatik oder Somatopsyche: Balancemodell

Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit wandelt sich. Ärzt*innen sollten ihren Blick auf den gesamten Menschen richten, so das Fazit des Seminars „Psychosomatik oder Somatopsyche“ auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2022.

Hirn und Immunsystem wechselwirken – nur wie?

Früher glaubte die Wissenschaft, die Blut-Hirn-Schranke trennt das Gehirn vom Rest des Körpers, insbesondere von den umtriebigen Immunzellen. Neue Forschungsergebnisse zeigen das Gegenteil: Gehirn und Abwehrsystem sind eng miteinander vernetzt.

Anblick und Geruch einer Mahlzeit setzen bereits Insulin frei

Damit Speichel fließt, reicht die Vorstellung in eine Zitrone zu beißen. Forschende haben herausgefunden, dass auch Insulin schon vor dem Essen freigesetzt wird. Anblick und Geruch einer Mahlzeit reichen bereits.

Faszinierende Faszien

Körperliche Bewegung kann dazu beitragen, das Fasziensystem gesund zu halten, was sich wiederum auf viele andere Bereiche auswirkt. “Diese Entdeckung legt nahe, dass der Körper auf eine Art und Weise vernetzt ist, die wir gerade erst zu verstehen beginnen.”

Verklebte und versteifte Faszien können eine mögliche Ursache für die weit verbreiteten unspezifischen Schmerzen im unteren Rücken sein. Schon ein paar Minuten Dehnen pro Tag kann helfen, die Faszien geschmeidig zu halten.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass das Fasziengewebe zig Millionen Nervenenden enthält – mehr als unsere Haut.

Wie wirkt die Körperhaltung auf die Psyche?

Eine Meta-Analyse hat den Einfluss der Körperhaltung auf Selbstwahrnehmung, Verhalten und Hormonspiegel von Menschen untersucht. Eine aufrechte Körperhaltung oder Power Posing wie die Siegerpose führt demnach zu einer positiveren Selbstwahrnehmung

Psychosomatik – Wenn die Psyche sich Gehör verschafft

Wird die Psyche ignoriert oder schlecht behandelt, lässt sie sich was einfallen, um sich Gehör zu verschaffen: Herzbeschwerden, Rückenschmerzen, Tinnitus, Atmennot, Durchfall, Schwindel, Essstörungen, Schmerzen bis hin zu Lähmungen.

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